Die 1. Männermannschaft der TsG Jena hat am vergangenen Samstag in eigener Halle die Überraschung knapp verpasst.

Ohne den verletzten Filip Niemann und den beruflich verhinderten Marcel Franke konnte man der Übermacht aus Weimar Paroli bieten. Je Gerät durften 4 Turner starten. Die besten 3 Wertungen gingen ins Mannschaftsergebnis ein. Trotz starker Bodenübung von Peter Bohm, für die er 13,60 Punkte erhielt, verlor man dieses Gerät gegen Weimar und auch den MTV Erfurt. Am Pauschenpferd und den Ringen kam man dann zur alten Stärke zurück. Dank starker Übungen von Kapitän Rainer Fischer und  Sven Fischer gewann man beide Geräte. Am Sprung erfreuten sich die zahlreichen Zuschauer an dem überragenden Tschukahara (Randwende mit Salto rückwärts) gebückt von Leos Kayhan. Am Ende teilten sich die Saalestädter die Gerätewertung mit dem HSV Weimar. Dank einiger Fehler der Turner des HSV Weimar konnte die TsG Jena auch das Barrenturnen für sich entscheiden. Und so lag man vor dem abschießenden Reck mit 0,6 Punkten vor dem HSV Weimar. Trotz starker Reckübung von Reservist Falk Seliger konnte man den Vorsprung nicht ins Ziel retten. Am Ende muss man sich wie erwartet dem HSV Weimar geschlagen geben. „Unser Ziel war Platz 2 und bleibt die Vize-Meisterschaft“, so Falk Seliger, welcher mit der TsG gute 16 Punkte Vorsprung auf den Dritten, dem MTV Erfurt hatte. Auf Platz 4 kamen die Männer des Gothaer TV, vor dem SV TU Ilmenau und der 2.Mannschaft der TsG Jena. Diese haben mit Platz 6 von 8 Mannschaften ebenfalls das erklärte Ziel erreicht. Ausruhen kann man sich darauf aber nicht, denn die TGV Waltershausen auf Platz 7 ist den jungen Saalestädtern dicht auf den Fersen. Die Jungen um Adrian Paulus mussten an diesem Tag auf Mehrkämpfer Frithjof Pölzing verzichten. Anton Schneider erreichte in der inoffiziellen Einzelwertung einen starken 7. Platz. Aber auch mit der Bodenübung von Peter Tischendorf, den Übungen am Pauschenpferd von Joel Olowookere und Anton Kamp sowie der Ringeübung des jüngsten Simeon Bentke war man in Lager der TsG sehr zufrieden. Lukas Tischendorf konnte sich über ein super Comeback am Boden freuen. „Es war noch nicht alles optimal“, so Seliger. Auch im letzten Jahr hatten sich die jungen Turner der TsG Jena von Turnier zu Turnier gesteigert. Die nächste Chance hat man bereits in 3 Wochen. Dann turnt die Landesliga in Waltershausen.

Bereits am Vormittag turnte erstmal die neue Jugendliga. Für Trainer Falk Seliger war es ein Wettkampf mit vielen Höhen, aber auch diversen Tiefschlägen. Florian Kindler fiel drei Tage vor dem Wettkampf bereits verletzt aus. Gleich am ersten Gerät, dem Boden verdrehte sich der Kapitän Björn Pölzing am Boden das Knie. Die Mannschaft wünscht ihm auf diesem Weg gute Besserung. Am Pauschenpferd sorgte Finn Herbst mit einer schönen Übung für ein Lächeln bei Trainer Falk Seliger. Luka Deuschle und Tobias Kiehntopf vertraten an den folgenden Geräten den verletzten Björn sehr gut. Für den nächsten Schreck sorgte dann der zweite Mehrkämpfer Fynn Barthel. Beim Abgang an den Ringen überdrehte er seinen Salto rückwärts gehockt und bekam einen schmerzhaften Schlag in den Rücken. Benny Winkel vertrat ihn am Sprung und steuerte gute 9,35 Punkte fürs Mannschaftsergebnis bei.  Überragender Turner an diesem Vormittag war Jaron Panepinto. Der elfjährige zeigte keine Nerven und erturnte in seinem ersten Kürwettkampf an allen sechs Geräten starke 61,05 Punkte. Damit gewann er auch die inoffizielle Einzelwertung. Am Ende freuten sich die jüngsten der TsG über den 2.Platz. Am Sieg und wohl auch an der Meisterschaft der Turntalentschule aus Erfurt wird es wohl keinen Zweifel geben. Über 20 Punkte betrug der Vorsprung auf Platz 2. „Unser Ziel bleibt weiterhin das Podium“, so Seliger. Und das ist schwer genug, denn die Turnkerle aus Schwarza waren nur 2,3 Punkte hinter der TsG Jena. Vierter wurde der Nachwuchs des HSV Weimar. Ebenfalls in 3 Wochen in Waltershausen kommt es zum 2. Turnier der Nachwuchsturner.